Australien

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Donnerstag, 12. August 2010

Schule

Soooo... Ich melde mich auch mal wieder. Leider bin ich noch nicht eher dazu gekommen von meinem neuen Leben zu berichten, aber besser spät als nie!

Ich habe meine ersten Schulwochen gut überstanden und dafür, dass es nun mal Schule ist gefällt es mir sogar richtig gut. Die Leute sind eigentlich alle nett und ich habe schnell „Freunde“ gefunden.

An meinem ersten Schultag waren beinahe alle Schüler aus meinem Jahrgang auf einer Exkursion von daher konnte meine Gastschwester Caelan mir die Schule in aller Ruhe zeigen, nachdem ich meine Uniform bekommen hab und wir mit der Co-Direktorin über meine Fächerwahl gesprochen hatten. Neben den „normalen“ Fächern, wie Mathe, Englisch, Erdkunde usw. durfte ich 3 weitere Fächer wählen. Zur Auswahl standen viele, viele interessante Fächer. Ich habe mich letztendlich für Food Technology, Französisch und Commerce entschieden. Food Technology umfasst sowohl Theorie als auch Praxis. Gerade lernen wir über die unterschiedlichen Mengen an Essen und sauberem Trinkwasser in verschiedenen Bereichen der Welt und kochen verschiedene Sachen. Das Fach Commerce umfasst Bereiche wie „wie leite ich meinen eigenen Betrieb“ im Moment lernen wir allerdings Dinge über verschiedene Arten von Verträgen (und was bei Verträgen generell zu beachten ist).

Neben den „normalen Fächern“, die ich in Deutschland auch hatte habe ich hier (aber) auch alle zwei Wochen (unser Stundenplan geht über zwei Wochen nicht nur über eine wie gewohnt) eine Stunde Scripture und eine Stunde Careers. Das Fach Scripture ist ähnlich wie Religion. Der Lehrer liest aus der Bibel und wir haben den Film „Bruche Allmächtig“ geguckt und analysiert. In Careers lernen wir alles Mögliche, was uns später bei der Jobsuche behilflich sein kann, wie zum Beispiel Bewerbungsschreiben schreiben.

Ich als internationale Schülerin habe auch noch ESL (English as a second language). Das heißt, dass ich zwischendurch statt meinem normalen Stundenplan zu folgen in eine extra Klasse mit allen anderen internationalen Schülern aus meinem Jahrgang gehe. Wir gehen dann den Stoff den wir in Erdkunde, Geschichte und Naturwissenschaften lernen noch einmal langsamer und ausführlicher durch, so dass wir im Unterricht alles gut verstehen können.

Generell kann ich sagen, dass die australischen Unterrichtsstunden nicht so anspruchsvoll und ziemlich laut sind. Es dafür aber relativ viele Hausaufgaben gibt und die Tests sind schwer. So habe ich es zumindest bis jetzt erlebt.

Mittwochs haben immer Sportsday. Das heißt wir haben nur vier statt sechs Stunden Unterricht und nach der Schule heißt es dann Sport, Sport, Sport. Es gibt wirklich ein riesiges Angebot an Sportarten, die man wählen kann. Eigentlich wählt man einen Sport für einen Term und kann „nur“ von Term zu Term die Sportart wechseln. Ich habe aber (teilweise ungewollt) bis jetzt jede Woche was anderes gemacht. In der ersten Woche bin ich mit meinen Gastschwestern mit zum Tanzen gegangen, weil es mein erster Schultag war. Für die nächste Woche habe ich meinen Sport dann gewählt und bin ins Fitnessstudio gegangen. Die Woche drauf habe ich den falschen Bus genommen und war auf einmal in der Kletterhalle und jetzt habe ich meinen Sport nach Hockey gewechselt (ging, weil ich neu bin), weil es im Fitnessstudio zwar gut war, aber so gut wie keine Schüler in meinem Alter da waren.

Generell habe ich das Gefühl, dass sie hier versuchen die Schule relativ interessant zu gestalten. Jeder Schüler bekommt ein Netbook zum arbeiten und ich war schon auf zwei Exkursionen. Eine ging zum Strand um etwas über Strände, ihre Bildung etc und schlussendlich Küstenmanagement zu lernen und die andere war eigentlich mehr/eher eine Inkursion, weil ein Comedian zu uns gekommen ist und wir seine Show gesehen haben.

Ansonsten ist die Schule ziemlich ähnlich, wie bei uns. An die Uniform habe ich mich eigentlich auch schon gewöhnt. Ich stelle sehr bald auch noch ein Foto von mir in ihr rein. Sie ist eigentlich in Ordnung und selbst wenn sie es nicht wäre –dann sähen wir halt alle doof aus.

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